Erfolgsstrategien für DJs und Events

Ableitung von Erfolgsstrategien für DJs 60 Um als DJ heutzutage Erfolg zu haben, bedarf es eines ganzheitlichen und umfassenden Ansatzes. Im Folgenden wird dies sichergestellt, indem zunächst – wie Abbildung 20 zeigt – strategische und dann operative Maßnahmen angeführt werden.384 Zudem wird das übergreifende Management durch externe Dienstleister beschrieben, welches die strategische und operative Perspektive kombiniert. Abbildung 20: Gefüge der Erfolgsstrategien 5.2 Wettbewerbsabgrenzung Die zentrale strategische Erfolgsgröße ist die Abgrenzung von anderen bzw. Positionierung. Nur als eine unverkennbare authentische Persönlichkeit gelingt es lokalen DJs, echte Anhänger aufzubauen, die langfristig hinter ihnen stehen.385 Auf der einen Seite sollte sich die Persönlichkeit von DJs in ihrer dargebotenen Musik widerspiegeln. Sie sollten persönlich hinter der Musik stehen und sich nicht wechselnden Musik-Trends unterordnen.386 In einschlägiger Literatur wird sogar die Empfehlung ausgesprochen, dass DJs nur mit der Musik arbeiten sollten, nach der sie auch selbst „verrückt“ sind.387 DJs sollten niemals Musik auflegen, die sie selber nicht mögen; der eigene Geschmack dient somit als musikalischer Filter.388 Es empfiehlt sich, überwiegend Tracks aufzulegen, die andere DJs nicht spielen.389 Sie sollten sich folglich selbst als Kreativschaffende und nicht als Auftragsnehmer sehen, welche Aufträge ausführen und im 384 Dies entspricht dem Marketingverständnis als Management-Prozess; vgl. Freter (2004), S. 18. 385 Vgl. Sicko (1999), S. 205. 386 Vgl. Experteninterview 2 + 3 (Anhang 5 + 6). 387 Vgl. Rapp (2014), S. 21; Reitsamer (2011), S. 38; Reighley (2000), S. 127 f.; Karg (1998), S. 31; Klein (1996), S. 50. 388 Vgl. Paulsson (2013), S. 276; Klein (1996), S. 50. Ein interviewter Experte (vgl. Anhang 6) gab an, dass es tödlich sei, Musik zu spielen, die man als DJ nicht mag. 389 Vgl. Experteninterview 2 (Anhang 5). Operative Maßnahmen Strategische Maßnahmen Wettbewerbsabgrenzung Selbstvermarktung und Social Media Kapitel 5.2 Kapitel 5.3 Management durch externe Dienstleister Zusammenarbeit mit Booking Agenturen Kapitel 5.4

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY5