Erfolgsstrategien für DJs und Events

Anhang 84 · Inwiefern stimmen Sie der Aussage zu, dass Gästen ihre Selbstinszenierung (Selbst-Darstellung) im Club wichtiger ist als der DJ und die Musik? · Inwiefern stimmen Sie der Aussage zu, dass ältere Personen durch einen Clubbesuch ihr jugendliches Selbst- und Fremd-Bild (Vermittlung eines Bildes von sich selbst anderen und sich selbst gegenüber) prägen wollen? · Inwiefern stimmen Sie der Aussage zu, dass der Erlebnischarakter von Veranstaltungen in der elektronischen Musikszene (Events, die sich wenn möglich immer wieder übertreffen) immer wichtiger wird? · Inwiefern zeigen Ihrer Meinung nach die "Fans" (Disco-Besucher) weniger Loyalität? · Welche Entwicklungen bei DJs erklären die diskutierte Situation? · Sehe ich nicht so – eher im Mainstream Bereich (bei David Guetta). Ich habe das Gefühl, dass die Selbstinszenierung in der klassischen elektronischen Musikszene eher rückläufig ist: Leute laufen Trends nach und machen mit, weil es die anderen machen. Es gibt leider keine Paradiesvögel mehr, welche die Szene damals sehr geprägt haben. · Sehe ich nicht so – es ist heute so, dass sich ältere Menschen jünger fühlen und die Leute Lust auf die elektronische Musik haben. Es ist die Leidenschaft zur Musik, die sie raus in die Clubs lockt – aber es gibt bestimmt Ausnahmen. · Stimme ich absolut zu: Die Musik ist ein durchlaufender Posten geworden – die Gäste werden im Nachhinein immer davon berichten, was visuell passiert ist, d. h. die Show drum herum. Man muss visuelle Reize schaffen, weil die Musik nicht mehr nachhaltig ist. Die Musik hat einen niedrigeren Wert und die Bühnenshows einen höheren. Die Effekt-Shows in Ibiza sind wahnsinnig; auf Festivals wie Tomorrowland werden Feuerwerke und Shows aufgebaut wie in großen Hollywood Studios – je größer die DJs umso größer die Bühnenshows. · Keine Beurteilung möglich – im Mainstream (z. B. David Guetta) sind Fans bestimmt noch loyal. · Auf der technischen Ebene (gerade im digitalen Bereich) hat

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